Pädagogisches Konzept

Mein pädagogischer Schwerpunkt ist angelehnt an die Bedürfnisorientierte Pädagogik und die Montessoripädagogik. Jedes Kind ist auf seine Weise etwas ganz Besonderes. Vor allem hat jedes Kind seine eigenen Fähigkeiten, Interessen und Talente. Daher ist es mir sehr wichtig, die Kinder genau zu beobachten, um jedes Kind unter Berücksichtigung der individuellen Interessen und Fähigkeiten kindgerecht zu fördern und zu unterstützen. Gerade als Tagesmutter habe ich hierzu in der kleinen Gruppe die besten Möglichkeiten. Des Weiteren lege ich großen Wert auf das Freispiel. Ich schaffe die Grundvoraussetzungen dafür, dass die Kinder sich selbständig entfalten können.
Partizipation und Beteiligung
Partizipation bringt viele Vorteile mit sich. Kinder werden selbstbewusster und eigenständiger. Dialogfähigkeit und soziale Kompetenzen werden gefördert. Ein wichtiger Bestandteil von Partizipation ist, dass Kinder wissen worum es geht. Daher rede ich immer gerne mit den Kindern und erkläre ihnen genau wie und warum ich etwas tue. Mir ist wichtig, dass Kinder bei Entscheidungen, die sie betreffen mitentscheiden dürfen. So können sie zum Beispiel bei der Gestaltung des Wochenplans mitwirken. Die Betonung liegt auf „können“, ob und inwieweit sie mitgestalten, dürfen die Kinder ebenfalls selbst entscheiden. Ich begleite und unterstütze sie hierbei.

Kinderschutz

Kinder haben das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung. Dies gilt sowohl für körperliche als auch seelische Gewalt. Ich bin als Kindertagespflegeperson gem. §8a Sozialgesetzbuch VIII genau wie Kinderkrippen verpflichtet darauf zu achten, dass das Kindeswohl gesichert ist. Bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung werde ich üblicherweise erst einmal die Eltern ansprechen. In Extremfällen werde ich eine erfahrene Fachkraft oder die zuständige Fachberatung beim Jugendamt hinzuziehen. Dies geschieht in den meisten Fällen erst einmal anonym.
Erziehungspartnerschaft
Die Erziehungspartnerschaft hat eine große Bedeutung in meiner Kindertagespflege. Meine oberste Priorität ist, dass die Kinder sich bei mir wohl und geborgen fühlen und sich frei entfalten können. Daher bin ich auf eine enge Zusammenarbeit mit euch lieben Eltern angewiesen, denn Ihr seid die Expertinnen und Experten eures eigenen Kindes. Ich wünsche mir und bin hierfür stets bemüht, dass unsere Zusammenarbeit von gegenseitigem Respekt, Verständnis und Zuverlässigkeit geprägt ist.
Ein guter persönlicher Kontakt ist sowohl für Sie als Eltern als auch für mich wie auch für das Tageskind von großem Nutzen. Den täglichen Austausch halte ich für sehr wichtig. Hierfür eignen sich „zwischen Tür und Angel Gespräche“ ganz gut und bei Bedarf finden Gespräche mit mehr Zeit und Ruhe statt.

Entwicklungsgespräche

Als Mutter weiß ich genau, wie brennend es einem interessiert wie sich das eigene Kind in der Betreuung entwickelt. Auch für mich als Tagesmutter ist es von großer Bedeutung, welche Fortschritte das Tageskind Zuhause macht oder welche Phasen es gerade durchlebt. Für meine Arbeit mit den Kindern ist dieses Wissen eine große Erleichterung. Daher setze ich mich mindestens einmal im Jahr mit den Eltern zusammen und führe ein ausführliches Elterngespräch.
In diesem Gespräch präsentiere ich auch die Entwicklungsdokumentation. Dieses Gespräch findet immer kurz nach dem Geburtstag des Tageskindes statt. Selbstverständlich können wir bei Bedarf weitere Gespräch vereinbaren.
Gesundheit
Kranke Kinder brauchen viel Ruhe und gehören in ihr Bett. Bitte bringen Sie Ihr Kind nicht zur Betreuung, wenn es folgende Symptome in den letzten 48 Stunden hatte:
- Fieber
- Durchfall
- Erbrechen
- Hautausschlag
- Bläschen am Körper
- Rote- bzw. Entzündete-Augen
- Verstärkter Tränenfluss
Sollte ich als Tagespflegeperson erkrankt sein, werde ich erst einmal selbst abwägen, ob meine Krankheit ansteckend sein könnte und ob ich den Tag überhaupt schaffe. Sollte ich mich dazu entscheiden, trotzdem betreuen zu können, werde ich Sie dennoch benachrichtigen und Ihnen die Entscheidung überlassen, ob Sie ihr Kind trotzdem in der Betreuung lassen möchten oder nicht. Dies gilt ebenfalls bei Erkrankungen der Familienangehörigen der Kindertagespflegeperson.

Religion

Ich bin eine praktizierende Muslimin. Nichtsdestotrotz sieht mein Erziehungsstil keine religiöse Erziehung vor.
In meiner Kindertagespflege trete ich allen Religionen aufgeschlossen gegenüber und spreche auch mal über islamische und andere Glaubensrichtungen und basteln auch mal für diverse Feste wie beispielsweise das Zuckerfest und Ostern. Religiöse Wertevermittlung überlasse ich aber den Eltern.
Der Bildungsstand der Eltern, die Religion, der kulturelle Herkunft oder das Geschlecht machen für mich in keinerlei Weise einen Unterschied bei der Betreuung des Kindes.
Sprache
Bei mir sind alle Sprachen und Kulturen Willkommen. Ich selbst spreche während den Betreuungszeiten ausschließlich deutsch und ich motiviere auch die Kinder immer deutsch zu sprechen. Schließlich möchte ich, dass die Kinder möglichst schnell und perfekt die Landessprache beherrschen.
Die Muttersprache ist genauso Willkommen bei mir. Ich begegne der Muttersprache positiv. Es ist für die Kinder nur ein Vorteil, wenn Sie viele verschiedene Sprachen hören und Kulturen kennenlernen.

Öffentlichkeitsarbeit

Ich bin bemüht, meine Kindertagespflege durch Öffentlichkeitsarbeit so gut wie möglich bekannt zu machen. Ein wichtiger Bestandteil ist hierbei das Internet. Darüber hinaus ist mir Transparenz sehr wichtig. Transparenz schafft Vertrauen. Daher präsentiere ich zum Beispiel gerne den Räumlichkeiten. Interessenten können sich gerne nach einer vorherigen Terminvereinbarung die Räumlichkeiten anschauen und mich kennenlernen.
Selbstverständlich achte ich hierbei auf die Privatsphäre meiner Tageskinder daher werden niemals Fotos veröffentlicht, in denen meine Tageskinder zu sehen sind oder keine Kennenlerntermine angesetzt, wenn die Kinder anwesend sind.
Dokumentation
Nie wieder ist der Lernzuwachs so groß, wie in den ersten drei Jahren. Daher ist es mir wichtig, die Fortschritte der Kinder zu dokumentieren. Für jedes Kind wird eine eigene Mappe zugelegt. Darin werden meine Beobachtungen, Fotos und die Kunstwerke des Kindes gesammelt. Diese Mappe wird bei Beendigung des Betreuungsvertrages an die Eltern übergeben und alles was noch in meinem Besitz ist vernichtet.
