Tagesablauf
Bringzeit: 07.30 – 09.00Uhr
Freies Spiel (möglichst draußen): 10.00-11.30 Uhr
Mittagessen: 11.30-12.00 Uhr
Mittagsschlaf: 12.00-13.00 Uhr
Freies Spiel/Abholzeit: 13.00-14.30 Uhr
Ich bin stets bemüht, die Zeitangaben möglichst genau einzuhalten.
Es könnte sein dass, die Zeiten geringfügig variieren.

Eingewöhnung

Eine gute Eingewöhnung ist die halbe Miete. Wenn ein Kind spürt, dass die Eltern ein gutes Gefühl bei der Sache haben, fühlen sie sich ebenfalls sicher und wohl. Kinder haben nämlich sehr sensible Antennen für emotionale Schwingungen. Die Eingewöhnung erfolgt möglichst sanft und ich passe mich dem Tempo des Kindes an. Wichtig ist, ein Elternteil sollte möglichst die komplette Eingewöhnung übernehmen. Die Dauer der Eingewöhnung variiert stark vom Kind zu Kind und könnte 2-6 Wochen in Anspruch nehmen.
Die ersten drei Tage bleiben die Eltern ca. eine Stunde in der Kindertagespflege. Hierbei sollten die Eltern sich möglichst im Hintergrund halten. Am 4. Tag findet der erste Trennungsversuch statt und wenn dieser gut verläuft, werde ich in den nachfolgenden Tagen die Zeiträume ohne Elternteil nach und nach vergrößert. Verläuft der erste Trennungsversuch nicht gut, beginne ich die Eingewöhnung wieder neu. Die Eingewöhnung ist beendet, wenn sich das Kind bei mir wohlfühlt und sich trösten lässt.
Bildung, Betreuung, Erziehung
„Die Aufgabe der Umgebung ist es nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren“
Maria Montessori
Kinder haben eine besondere Fähigkeit, die wir Erwachsene leider schon längst verlernt haben. Sie sehen das Besondere an vermeintlich einfachen Dingen und begeistern sich dafür. Während wir in der alltäglichen Hektik an dem schönen Klatschmohn vorbeilaufen, ohne ihn zu sehen, nehmen die Kinder sich die Zeit, sie genauer zu betrachten und zu bewundern. Aus diesem Grund lasse ich mich gerne von Kindern verleiten. Ich biete Ihnen selbstverständlich die notwendige Sicherheit und lasse sie einfach „Machen“.
Auch lasse ich mich von Kindern inspirieren und bewundere zum Beispiel ebenfalls den Klatschmohn. Die Welt mit Kinderaugen zu sehen, ist einer der wundervollsten Erfahrungen. Manchmal inspiriere ich die Kinder, indem ich beispielsweise ein Rollenspiel beginne und manchmal halte ich mich bewusst im Hintergrund damit sich die Kinder selbständig entfalten können.
In jedem Fall bin ich aber in meiner Kindertagespflege nicht der „Macher“, sondern der „Möglichmacher“. Im Umgang mit Kindern ist es mir sehr wichtig, respektvoll und freundlich den Kindern gegenüber zu aufzutreten.

Ernährung

Bei mir wird eine gesunde, ausgewogene und kindgerechte Ernährung großgeschrieben. Ich kaufe möglichst saisonal und regional ein. Vor jeder Mahlzeit wird Obst serviert. Süßigkeiten sind nur zu besonderen Anlässen, wie z.B. Geburtstage erlaubt.
Das Mittagessen wird von mir täglich frisch gekocht. Ich bereite oft türkische und deutsche und vor allem ausschließlich halal Gerichte vor. Ebenso werden Inhaltsstoffe wie Gelatine, Alkohol etc., die nicht der islamischen Norm entsprechen vermieden. Wasser und Tee sowie Nachmittagssnack stelle ich ebenfalls zur Verfügung. Jedes Kind bringt seine eigene Wasserflasche mit. Die Verpflegung kostet 70 Euro monatlich und zwar auch bei Abwesenheit, Krankheit oder Urlaub.
Natürlich animiere ich die Kinder hin und wieder zum Essen aber bei mir wird kein Kind zum Essen gezwungen. Des Weiteren lege ich großen Wert darauf, Kinder selbst essen zu lassen. Den Mehraufwand, den ich anschließend beim Saubermachen habe, nehme ich gerne in Kauf.
Gemeinsames Lesen
Das gemeinsame Lesen, Bilderbücher anschauen, Fühlbücher antasten etc. spielt eine große Rolle in meiner Kindertagespflege. Das Vorlesen ist ein fester Bestandteil und wir lesen täglich etwas vor. Beim Vorlesen trainiert man Konzentration und Merkfähigkeit, so fällt den Kindern das Lernen im Schulalter viel leichter. Man verbringt zudem beim Vorlesen wertvolle Zeit miteinander. Das stärkt die Bindung. Außerdem haben viele Kinder Schwierigkeiten zur Ruhe zu kommen. Ein Buch ist eine hervorragende Gelegenheit zur Entspannung.
Kinder, denen vorgelesen wird, besitzen einen viel größeren Wortschatz, sind redegewandter und können ihre Gedanken und Gefühle besser zum Ausdruck bringen. Weiterhin wird die Fantasie angeregt. Aus diesem Grund lege ich großen Wert auf das Lesen und habe viele verschiedene Bilderbücher für meine Tageskinder da, sodass das Lesen niemals langweilig wird.

Regeln und Rituale

Täglich wiederkehrende Rituale und Regeln machen den kleinsten viel Spaß und geben ihnen Sicherheit und Geborgenheit. Die Kinder erleben bei mir einen Tagesablauf, der durch feste Zeiten und wiederkehrende Rituale strukturiert ist.